Schweden 2021, Tag 10-11, Ställplats Småbåtshamn Arvika
Wie viele schwedischen Stellplätze liegt auch dieser Stellplatz in einer großen Marina im Städtchen Arvika am Kyrkviken, einer Bucht des Sees Glafsfjorden. Die Straßenzufahrt zu dieser Marina ist mit einer Schranke geschlossen, wer nicht wie wir bei Ankunft vor einer geschlossenen Schranke stehen möchte sollte seinen Stellplatz tunlichst vorher online auf der Webseite des Hafens reservieren und zahlen – bei der Reservierungsbestätigung gibts nämlich einen Barcode, und mit dem geht die Schranke dann auch brav auf. Da uns der Hafenmeister kulant auch ohne Reservierung auf den Platz ließ konnte ich die Buchung ganz in Ruhe nachholen. Die Webseite lässt sich gut per Google Translator übersetzen, man sollte bei der Anmeldung Handynummer und Emailadresse angeben, dann bekommt man die Infos prompt und sicher geliefert.
Mit der Reservierungsbestätigung erhält man auch den Code zum öffnen der Sani-Einrichtungen, die Waschmaschine und der Trockner sind zwar schwedisch beschriftet, das lässt sich aber mit der Google-Übersetzer-App einfach umgehen – nur kurz per Handykamera die fremde Beschriftung anschauen, schon blendet die App die entsprechende Übersetzung ein, sehr praktisch.
Der Stellplatz selbst ist etwas vom Boothafen abgelegen am Ufer des Sees angelegt, jeder der zwölf großzügigen Plätze hat ein eigenes, großes Holzdeck als Terrasse, die Stromsäulen sind mit kurzem Kabel erreichbar, Frischwasser gibts an jeder zweiten Laterne auf dem großen Gelände und das kostenlose WLan ist auch schön flott. Eine neue Wohnmobilentsorgung ist vor kurzem neben dem Hafenmeisterbüro neu gebaut worden.
Arvika ist, wie viele schwedische Städte, im Zentrum in einem rechteckigen Raster angelegt, man kann sich kaum verlaufen – schon deshalb ist ein Spaziergang am Seeufer und durch die Fußgängerzone zu empfehlen.
Auf dem Weg zu dem Stellplatz haben wir noch einen Abstecher nach Töcksfors gemacht. Dieser Ort liegt in Grenznähe zu Norwegen und hat zwei riesige Shoppingcenter die zu der Zeit nur auf halber Kraft liefen, denn wegen Corona blieb die Kundschaft aus dem Nachbarland aus. Trotzdem waren die meisten Geschäfte offen, aber mit bemerkbar verringerter Belegschaft, man hatte das Gefühl daß die Läden extra nur für einen selbst geöffnet wurden. Besonders das große Outlet der Kette Sportringen hatte es mir angetan, die haben scheinbar das gesamte Programm meiner Lieblingsmarke Pinewood.